Wochenbett Vol. 2

(Was ich diesmal anders gemacht habe)

Wie ich schon sagte: Mein erstes Baby hat mich völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Ich war komplett unvorbereitet und hatte mich mit dem Thema Wochenbett und Leben nach der Geburt so gar nicht beschäftigt – fatal, wie es sich herausstellte.

Die ersten drei Monate mit Baby waren ein reines Überlebensspiel. Wir haben uns ständig etwas zu essen bestellt, denn keiner von uns konnte sich vorstellen, inmitten des Chaos auch noch zu kochen. Wir waren froh, wenn wir morgens wieder auf den Beinen standen, und überlegten krampfhaft, wie wir das Baby vom Schreien abhalten konnten. Dazu kamen meine Stillprobleme.

Diesmal sollte alles anders werden!

Zumindest hatte ich das fest vor. Ich fing früh an, mir Gedanken über das Thema Wochenbett zu machen. Auch meine Hebamme hat immer wieder betont, wie wichtig es ist, sich vor allem in den ersten Tagen wirklich ausschließlich im Bett auszuruhen.

Lifehack Nr. 1: Alles im Vorfeld besprechen

Die größte Herausforderung war, unseren kleinen 2,5-jährigen Sohn davon abzuhalten, den ganzen Tag mit uns im Bett zu verbringen. Mein Mann und ich hatten uns im Vorfeld ausführlich darüber unterhalten, wie wir es handhaben wollen – und ich muss sagen: Es hat ziemlich gut funktioniert.

Lifehack Nr. 2: Kinderbücher über Geschwister lesen

Kinderbücher zum Thema „kleines Geschwisterchen“ waren Gold wert.

Mark fand sie super spannend und wollte sie immer wieder lesen. Dadurch war er ein Stück weit darauf vorbereitet, was auf ihn zukommt. Es war für ihn nicht mehr ganz so überraschend, dass Papa plötzlich öfter gefragt war – viele dieser Szenarien hatte er ja bereits in den Büchern erlebt.

Lifehack Nr. 3: Vorkochen, was das Zeug hält

Ich habe gezielt Gerichte rausgesucht, die sich gut einfrieren lassen (z. B. Gulasch oder Lasagne), und habe viele davon vorbereitet. So mussten wir in der ersten Woche kaum etwas kochen – maximal mal Nudeln oder Kartoffeln.

Das war nicht nur entspannter, sondern hat uns auch Geld gespart. Beim ersten Mal hatten wir mehrere Hundert Euro für Lieferdienste ausgegeben!

Lifehack Nr. 4: Hilfe annehmen (und darum bitten!)

Wenn Familie oder Freunde nicht von sich aus Hilfe anbieten, sollte man sich nicht schämen, gezielt danach zu fragen. Oft wissen andere gar nicht, was junge Eltern brauchen – vor allem, wenn sie selbst noch keine Kinder haben.

Meine Mama hat uns in der ersten Zeit super unterstützt, und Mark durfte zwischendurch bei seinem Kumpel spielen – das war eine echte Entlastung.

Lifehack Nr. 5: Die beste Geschenkidee

Babykram hatten wir noch genug – also baten wir Freunde und Familie, uns lieber etwas Selbstgekochtes vorbeizubringen.

Das war eine riesige Hilfe und hat uns in der ersten Zeit den Alltag sehr erleichtert.

Lifehack Nr. 6: Vitaminmangel-Check

Wusstest du, dass dir deine Hebamme auch zu Hause Blut abnehmen und die Werte ins Labor schicken lassen kann?

Gerade in der ersten Zeit sind viele Mamas so müde, dass sie kaum ans Essen denken – dabei brauchen gerade stillende Mamas besonders viele Vitamine und Mineralstoffe.

Oft wird die Erschöpfung nur dem Schlafmangel zugeschrieben, dabei fehlt dem Körper vielleicht einfach etwas. Ich fand es super praktisch, dass das alles bequem von zu Hause aus ging – ganz ohne Arzttermin.

Fazit:

Wenn man sich etwas Zeit nimmt und das Wochenbett gut vorbereitet, lassen sich viele Sorgen und unnötiger Stress vermeiden. Gerade beim ersten Kind macht man sich als Mama extrem viele Gedanken – und braucht dabei eigentlich vor allem eines: Ruhe.

Was denkst du dazu? Schreib mir gern einen Kommentar – ich freue mich auf dein Feedback!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert