Als ich schwanger wurde, sagten alle um mich herum:
„Was? Du bist schwanger und hast noch keine Hebamme?“
Und ich dachte nur: Warum ist eine Hebamme eigentlich so wichtig?
Alle meine Freundinnen meinten, eine Hebamme sei unverzichtbar.
Okay. Also machte ich mich auf die Suche.
Hebammen-Suche = Detektivarbeit
Tatsächlich waren die meisten Hebammen schon monatelang ausgebucht.
Ich fing an, mir Sorgen zu machen: Wie soll ich das alles ohne diese scheinbar unverzichtbare Hebamme schaffen?
Das Kuriose: Viele Hebammen waren nur über Handy erreichbar.
Wenn ich über Websites eine E-Mail schrieb, bekam ich oft gar keine Antwort – oder erst Wochen später.
Heute weiß ich: Hebamme zu sein ist ein echter Titanenjob.
Sie begleitet dich in der Schwangerschaft, hilft häufig sogar während der Geburt und kümmert sich im Wochenbett weiter um dich.
Sie ist wie eine Biene, die den ganzen Tag von Blume zu Blume fliegt – ständig unterwegs, kaum Pausen.
Und obwohl sie so wenig Zeit haben, ist es genau das, was du brauchst: eine, die sich wirklich Zeit nimmt.
Leider tut das nicht jede.
Zwei Hebammen – zwei Erfahrungen
Meine erste Hebamme hatte selbst noch keine Kinder.
Als ich Probleme mit dem Stillen hatte, konnte sie mir leider nicht gut helfen.
Viele Antworten blieben aus – vielleicht auch, weil sie gewisse Dinge selbst noch nie erlebt hatte.
Das Stillen klappte erst nach Wochen so richtig.
Meine zweite Hebamme war dafür ein echtes Geschenk!
Erfahren, verständnisvoll – und sie hat mich in vielen Dingen überrascht.
Wusstest du, dass deine Hebamme …
- … zu dir nach Hause kommen kann – vor der Geburt und im Wochenbett?
- … Blut abnehmen, Urin untersuchen und viele Vorsorgeuntersuchungen direkt bei dir machen kann?
- … damit viele Wege zum Frauenarzt erspart?
Das erzählen dir manche Gynäkolog*innen übrigens nicht so gern – verständlich, aber schade.
Denn viele Frauen wissen gar nicht, wie viel Hebammen wirklich leisten können.
Natürlich musst du dich wohlfühlen. Manche Frauen lassen lieber alle Untersuchungen in der Praxis machen – das ist völlig okay.
Aber: Eine gute Hebamme kann im Grunde fast alles außer Ultraschall abdecken.
Mein Fazit
Eine Hebamme kann Gold wert sein – egal, ob es dein erstes oder drittes Kind ist.
Aber: Ihr müsst zueinander passen.
Und du solltest dir klar sein, was du brauchst und willst.
Dann kann sie dich auf eine Weise begleiten, die dir wirklich guttut.
Und genau das ist in dieser besonderen Zeit unbezahlbar.